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Kloster Karthaus wird touristisch aufgewertet

Konz: Kloster St. Bruno in Karthaus wird touristisch aufgewertet - Barrierefreier Rundweg, Lauschtour und Fahrradparker 

Konz, den 01. April 2022

Die neue Touristensaison steht in den Startlöchern. Das Kloster in Konz-Karthaus können Besucher dieses Jahr auf neue, attraktive Arten erleben.

So ist zum Beispiel der neue barrierefreie Rundweg um das gesamte Klostergebäude fertig. Damit können auch Rollstuhlfahrer problemlos die Anlage besichtigen und die Dimensionen von Kloster und Kirche werden für jedermann besser erlebbar.

Foto: (v.l.n.r.) Guido Wacht (Erster Beigeordneter der VG), Kai Catrein (Tiefbauamtsleiter), Anna-Lena Koster (Projektleiterin Barrierefreier Tourismus Saar-Obermosel-Touristik), Stefanie Koch (Geschäftsführerin Saar-Obermosel-Touristik) und Bürgermeister Joachim Weber am neuen barrierefreien Rundweg um das Kloster Konz-Karthaus.

„Wir freuen uns, wenn es durch barrierefreie Angebote wie dieses noch mehr Besuchern möglich gemacht wird, die Attraktionen von Konz zu sehen“, sagt Bürgermeister Joachim Weber. „Hier können die Besucher das Kloster sogar nicht nur sehen, sondern auch hören“, betont er und meint damit die neue Lauschtour.

Mit der „Lauschtour App“, die im App Store oder bei Google Play kostenlos heruntergeladen werden kann, können Interessierte einer 10-minütigen Audio-Tour folgen. „Los geht es am großen Portal an der Vorderseite des Klosters. Per GPS navigiert das Smartphone durch die Tour und so löst die App automatisch die passende Geschichte zur Umgebung aus“, erklärt Stefanie Koch von der Saar-Obermosel-Touristik. Die Touristen-Information hat die Tour gemeinsam mit der Firma Lauschtour aus Mainz konzipiert. Die Lauschtour animiert zum genaueren Hinsehen und erzählt die Geschichte des Klosters auf interessante, unterhaltsame Weise. Wichtiges Hintergrundwissen wurde vom Heimatexperten Rudolf Molter geliefert, der auch persönlich im Rundgang zu Wort kommt. Die Hörer erfahren von ihm zum Beispiel, was „Fratzenköpfe“ sind und warum der Glockenturm der Kirche so klein geraten ist.

Der neue Verbindungsweg und die Lauschtour sind Teil des Projektes „Geschichte und Kultur in Konz – barrierefrei erleben“.  Die neuen Attraktionen haben rund 80.000 Euro gekostet und wurden von der EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Aber es gibt nicht nur barrierefreie Neuigkeiten am Kloster. Ein Fahrradparker im Innenhof erleichtert Besuchern, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, jetzt das Abstellen ihres Fortbewegungsmittels. „Bei einer Fahrradtour entlang der Mosel eignet sich das Kloster in Karthaus hervorragend als Zwischenstopp“, betont Bürgermeister Weber. „Deshalb ist so ein Fahrradparker als kleine Geste zu verstehen, die sagen soll: Liebe Radfahrer, ihr seid hier in Konz sehr willkommen.“