Stadtteil Filzen-Hamm
Filzen bildet zusammen mit Hamm gemäß Hauptsatzung einen von fünf Ortsbezirken der Stadt Konz. Der Ortsbezirk umfasst die Gebiete der beiden früheren Gemeinden. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.
Filzen
Filzen liegt im flachen Uferland. Von dort aus ziehen sich die Weinberge hoch bis zum Filzer Berg. Filzen, rechtsseitig an der unteren Saar gelegen, hat seinen dörflichen Charakter zum Teil bewahren können. Von alters her ist der Ort vom Weinbau geprägt. Neben einer Vielzahl kleinerer Höfe bestehen einige große Weingüter, die weit über die regionalen Grenzen bekannt sind. Der Ort wurde erstmals 1030 urkundlich als Velse erwähnt, wobei der Ortsname auf die Felsen an der Saar hinweist. Die Nikolaus-Kapelle wurde 1854 mitten im Ort neu errichtet.
Wappenkunde (Heraldik)
Das Wappen zeigt in der oberen gespaltenen Schildhälfte vorne in Rot einen Felsberg, hinten in Silber eine hängende Traube und in der gradlinig abgeteilten unteren Schildhälfte eine fünfblättrige rote Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelcheblättern auf goldenem Grund.
Filzen bedeutet Felsen, deshalb redend der Dreifels. Die Weintraube deutet auf den Weinbau - die Existenzgrundlage der Bevölkerung - hin. Filzen gehörte, wie sein Pfarrort Hamm, früher zum kurtrierischen Amt Saarburg, und zwar zur Pflege Irsch. Das Gemeindewappen von Irsch - vom lateinischen "ibiscus" = der Eibisch, eine Malvenart, die Stockrose - zeigt eine 5-blättrige rote Rose. Deshalb ist die Rose in das Gemeindewappen Filzen übernommen.
Hamm
Hamm liegt - ca. 4 km vom Stadtkern entfernt - direkt an einer Saarschleife und hatte früher als Fährort eine besondere Bedeutung. Flusskrümmungen hießen im Mittelalter „hamm“, daher stammt auch der Name für den Ort. Der kleine Stadtteil ist durch den Bau des Saarkanals, einer Schleuse bei der Hammerfähre und die damit verbundene Flussbettverlagerung (während der achtziger Jahre) unmittelbar an der Saar gelegen. Beherrschend im Ortskern liegt die katholische Pfarrkirche St. Marien und St. Luzia. Der Kirchturm ist eine Besonderheit, da er aus Steinen gemauert ist. Neben der Kirche befindet sich das alte Pfarrhaus, das heute als Jugendhaus genutzt wird. Bereits im Mittelalter war Hamm Pfarrsitz mit den Filialen Könen und Filzen.
Etwas abseits vom Ort liegt die Gebäudegruppe der Hammerfähre, welche in früheren Jahrhunderten zum Schutz der an dieser Stelle betriebenen Fähre diente.
Das Wappen zeigt in Silber einen grünen Wellensparren, zwischen den Schenkeln eine fünfblättrige rote Rose mit goldenem Butzen.
Hamm liegt an einer Flußkrümmung, an einer Saarschleife, deshalb der Wellensparren, der eine Flußkrümmung symbolisiert. Solche Flußschleifen hießen im Mittelalter "hamm". Das Wappen ist also redend. Hamm gehörte zum Kurtrierischen Amt Saarburg und zwar zur Pflege Irsch. Das Gemeindewappen von Irsch - vom lateinischen "ibiscus" = der Eibisch, eine Malvenart, die Stockrose - zeigt eine 5-blättrige rote Rose; deshalb ist die Rose in das Gemeindewappen Hamm übernommen.
Vom Filzer Berg sowie vom Hammer Rundfels genießt man einen herrlichen Blick auf Filzen-Hamm. Wanderer, Fahrradfahrer und Weinfreunde kommen in dieser Region ganz besonders auf ihre Kosten.