Sehenswertes 

Kunst im öffentlichem Raum

Prof. Friedrich Gräsel

Prof. Friedrich Gräsel

Friedrich Gräsel (* 26. Mai 1927 in Bochum; † 8. Juli 2013 in Osnabrück) war ein deutscher Bildhauer.

Gräsel leistete von 1943 bis 1945 Kriegshilfsdienst und Kriegsdienst. Nach Kriegsgefangenschaft und Abitur studierte er von 1952 bis 1956 an den Kunsthochschulen in München und Hamburg, sowie an der Universität Hamburg. Nach dem Staatsexamen in Kunstpädagogik und Germanistik war er von 1958 bis 1970 Kunstpädagoge an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen und lehrte von 1970 bis 1978 an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe, Abteilung Münster und an der Gesamthochschule Essen. Von 1979 bis 1984 war er Gastprofessor an der Heluan-Universität bei Kairo und von 1982 bis 1988 Professor für Plastisches Gestalten an der Gesamthochschule Essen.

Seit 2001 besteht die Friedrich-Gräsel-Schenkung für Wissenschaft und Kunst an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Die Schenkung besteht aus insgesamt 47 Plastiken und Zeichnungen aus unterschiedlichen Epochen seines Schaffens, u. a. Arbeitsfeld Herz in Zusammenarbeit mit der Medizingeschichte (Universität Heidelberg und RUB).

Friedrich Gräsel war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Er lebte und arbeitete seit 1988 freischaffend in Bochum.

Er liegt zusammen mit seiner Ehefrau auf dem Bochumer Hauptfriedhof begraben. Die Gestaltung des Grabstein orientiert sich an seinen Kunstwerken.

Seit 2016 wird der künstlerische Nachlass von Friedrich Gräsel von VAN HAM Art Estate betreut. Dabei handelt es sich um Skulpturen, Papierarbeiten sowie Außenskulpturen. Das Gesamtoeuvre des Künstlers ist im Online-Werkverzeichnis der Art Estate zusammengestellt und auf der offiziellen Künstlerhomepage einsehbar.

1927 geboren in Bochum - lebt und arbeitet in Bochum Biografie
1952 - 1956 Studium an den Staatlichen Kunsthochschulen in München und Hamburg.
1. und 2. Staatsexamen für Kunstpädagogik. Lehrt und arbeitet seit 1970 an der
Pädagogischen Hochschule Münster II, seit 1972 an der Universität Essen, seit 1968
freischaffend. Mitglied des Westdeutschen und des Deutschen Künstlerbundes
1963 Keramische Plastiken
1964 Steinzeugröhren‑Montagen
1965 AC-Röhren-Montageseit
1970 Arbeiten in Stahl und Edelstahl
1967 Förderpreis für Bildhauerei zum Corenelius-Preis, Düsseldorf
1969 erste Röhren‑Landschaft, Westfalenpark Dortmund und erste Großplastik,
TU Berlin, Straße des 17. Juni, Gründung der Gruppe B 1
1970 London‑Aufenthalt, Stipendium des British-Council,
Entwicklung von Straßenverkehrs‑Leitobjekten,
Conrad‑von‑Soest‑Preis des Landschaftsverbandes Westfalen‑Lippeseit
1970 Untersuchung industrieller Fertigungsprozesse und Ästhetik in der Umwelt­gestaltung
Entwicklung "funktioneller" Skulpturen
1971 - 1977 Funktions‑Skulpturen am Nord‑West‑Lotto und an der West‑LB, Münster
1973 Tunnel‑Plastik an der Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall
1974 - 1979 weitere Untersuchungen im Ruhr‑Revier zur Kunst aus der Arbeitsweit in Zusammenarbeit
mit dem Maschinen‑ und Stahlbau II, Dortmund‑Derne, und der Zeche Gneisenau,
der Ruhrkohle AG, Essen, dem Deutschen Berg­baumuseum, Bochum,
den DEW und den SWB, Bochum, und den Ruhrfestspielen, Recklinghausen
1974 - 1975 Bau und Inbetriebnahme eines Experimentierfeldes für Kunstpadagogische
Praxis an Schulen (nach Plänen von 1971), Schulzentrum Schmallenberg (Sauerland)
1975 Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn,
"Probleme der zeitgenössischen Kunst", Prof. Dr. Eduard Trier
1979 - 1984 Gastprofessor an der Helwari‑Universität, Cairo, faculty of applied arts und faculty of art‑oducation
1980 und Gestaltung von Lärmschutz an den Bundesautobahnen in Westfalen
später
1980 JUNIOR‑Preis für Kunst im öffentlichen Raum in der BRD
1983 Urbanes Projekt Essener Straße, Stadt Bochum und Krupp‑Stahl AG, Bochum
1983 "Entsorgungsmale" Berlin, Marin‑Gropius‑Bau
1985 - 1986 Projekt "Geometrischer Wald und DoppelplastiK', Textile Fachhochschule Reutlingen
1986 "Kompovision" und "Kubenschall" Uraufführung, Musiktheater im Revier,
Gelsenkirchen, Musikaufführungen von Thomas Schürmann mit und auf
Skulpturen von Friedrich Gräsel
1987 Relief und Freiplastik für das Chemische‑ und Medizinal‑Untersuchungsamt, Kassel
1988 Ehrengast der Villa Massimo, Rom
1989 Großplastik "Wind, Sand und Sterne", Hommage à A. de Saint‑Exupéry,
Flugplatz Wunstorf
1990 Großplastik "Dillinger Kubenvariation", Dillingen/Saar
Seezeichen "Großer Julius", Salzgitter‑See, Saizgitter
1993 - 1994 Großplastik "RUHRBLAU", Ruhrverband Essen, Duisburg‑Kasslorfeld
1994 Gastvortrag Universität Mainz und Deutsches Kulturzentrum Tokyo
über Kunst im öffentlichen Raum

Skulpturen am Fluß, Farbige Plastiken in der Saaraue von Könen und Farb­zeichnungen im Rathaus Konz