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Konzert auf den restaurierten Harmonien im Freilichtmuseum Roscheider Hof

Konzert auf den restaurierten Harmonien im Freilichtmuseum Roscheider Hof

... am Sonntag, den 06.11.2022 um 16:00 Uhr

Das Harmonium, eine transportable Orgel mit Tretbälgen und Zungenpfeifen erlebte seine Blütezeit  gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Heimorgel, als Ersatz für Pfeifenorgeln in kleineren Kirchen, aber auch als angesehenes Konzertinstrument. Zum  Einsatz des Harmoniums als Orgelersatz kam es in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Meist galt das Harmonium aber nur als Notbehelf und wurde so bald wie möglich durch eine „richtige“ Orgel ersetzt.

Um die Zeit um 1900 auch musikalisch wieder aufleben zu lassen, hat das Freilichtmuseum Roscheider Hof in Konz zwei dieser Instrumente restaurieren lassen und freut sich nun alle Interessierten zum ersten Konzert auf den neu restaurierten Instrumenten einladen zu dürfen. Es erklingt Musik französischer und deutscher Komponisten. Gespielt wird ein kleines, seltenes Druckluftharmonium sowie ein Saugluftharmonium der Leipziger Firma Hörügel die auf schwedische Wurzeln zurückgeht.

Der erste Teil des Konzerts findet in der Schule aus Würrich statt – sie ist das Haus ganz links im Hunsrückweiler.  Der zweite Teil des Programms ist dann im Clambour-Pavillon neben dem Eingangsgebäude.

Treffpunkt für alle „Ortsunkundigen“: 15.45 am Museumseingang

Ausführende sind:

  • Dr. Josef Edwin Miltschitzky Harmonium, Organist an der Basilika Ottobeuren und
  • Susanne Jutz-Miltschitzky, Sopran

Dr. Josef Edwin Miltschitzky studierte an der Musikhochschule München Konzertfach Orgel (bei Prof. Klemens Schnorr), katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik. Ein Zweitstudium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik schloss er 2012 an der Universiteit van Amsterdam mit der Dissertation bei Rokus de Groot und Ton Koopman ab. Miltschitzky ist an der Basilika Ottobeuren als Kirchenmusiker angestellt und konzertiert regelmäßig in Europa. Er gilt seit Jahren als Experte für historische Orgeln und historische Spieltechnik der verschiedensten Epochen und hat in den letzten Jahren seine Liebe zu Harmonien entdeckt.

Susanne Jutz-Miltschitzky singt als Sopranistin in Kirchen und Kathedralen europaweit Werke des Frühbarock bis zur Modernen. Dabei spezialisiert sie sich insbesondere auf die Interpretation unbekannter Neueditionen aus Klosterarchiven.