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Holocaust-Gedenktag in Konz 

Holocaust-Gedenktag in Konz - Bürgermeister und Beigeordneter legen Steine zum Gedenken an jüdische Opfer nieder

Konz, 27. Januar 2022

Heute ist Holocaust-Gedenktag. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Gefangenen des Konzentrationslagers Auschwitz.

Bei einem „stillen Gedenken“ an die Opfer des Nationalsozialismus legten deshalb Bürgermeister Joachim Weber und der Erste Beigeordnete der VG Konz, Guido Wacht, Steine am Mahnmal auf dem jüdischen Friedhof in Konz nieder. Nach jüdischer Tradition wollen sie damit symbolisieren, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind.


Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen prangern in den vergangenen zwei Jahren zunehmend Verharmlosungen des Leids der Juden im Nationalsozialismus an. „Wir nehmen diesen alarmierenden Trend ernst“, sagt Bürgermeister Weber. „Umso wichtiger ist es in diesen Tagen, an die erschreckenden Geschehnisse von damals zu erinnern.“ Aus Konz wurden 31 jüdische Bürger Opfer des Holocaust.

In der Stadt erinnern zusätzlich zum Gedenkstein auf dem Friedhof St. Nikolaus unter anderem Stolpersteine an die Ermordung und Deportation von Juden und Andersdenkenden in der NS-Zeit. Die kleinen Gedenktafeln im Boden gibt es in der Martinstraße, in Karthaus in der Römerstraße und in Oberemmel in der Brotstraße. Auch in Wasserliesch (Reinigerstraße und Hauptstraße), Wiltingen (Brückenstraße) und Pellingen (Trierer Straße) wurden Stolpersteine verlegt.

Der jüdische Friedhof in Konz-Oberemmel wurde in den vergangenen Wochen von der Verwaltung neu bepflanzt, es folgen eine Renovierung der Mauer und ein neues Tor.