Sehenswertes 

Granadenkmal

Granadenkmal

Granadenkmal auf der Granahöhe

Die Granahöhe ist eine etwa 30 Meter hohe, bewaldete Felsterrasse am moselnahen, westlichen Fuß des 347 Meter hohen Liescher Berges im Gemeindegebiet Wasserliesch in Rheinland-Pfalz. Sie ist etwa 10 km südwestlich von Trier am Rande einer Talweitung nahe dem Zusammenfluss von Saar und Mosel nahe der Stadt Konz gelegen.

Die Granahöhe erinnert an den kaiserlichen General Otto Heinrich Marchese de Grana, der am 11. August 1675 in der „Schlacht an der Konzer Brücke“ von dieser Anhöhe aus den rechten Flügel eines antifranzösischen Koalitionsheeres befehligte und wesentlich zu dessen Sieg beitrug. Die Gegner unter dem Kommando des Marschalls Francois de Bonne de Créqui wurden dabei vernichtend geschlagen. Die Freude nach der Schlacht an der Konzer-Brück währte auch nicht lange. Schon 1681 wurde Konz wieder von französischen Truppen besetzt…


An das Ereignis erinnert das am 7. August 1892 auf der Granahöhe errichtete Granadenkmal.  Das Grana-Denkmal ziert jedoch nicht etwa die Statue des Generals, sondern ein mächtiger Reichsadler. In der Ära des Wilhelminismus konzipiert, symbolisiert es das nach der Reichsgründung von 1871 erstarkte deutsche Nationalbewusstsein, atmet aber auch den Geist jener zeitgenössischen Propaganda, die in Frankreich einen Erbfeind zu erkennen glaubte.

Bemerkenswert ist, dass das Grana-Denkmal nicht etwa die Statue des Generals Grana ziert, sondern ein ziemlich angriffslustiger Reichsadler. Zwei deutsch-französische Kriege folgten noch nach der Erbauung des Denkmals.