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Nittel: Grenzüberschreitende Verbindungsbrücke ist realisierbar

Nittel: Grenzüberschreitende Verbindungsbrücke ist realisierbar

Eine grenzüberschreitende Fußgänger- und Fahrradbrücke zwischen Machtum und Nittel ist umsetzbar. Zu diesem Schluss kommt eine Machbarkeitsstudie, die die Gemeinde Wormeldingen im Rahmen des EOM-Interreg-Projekts „Brückenschlag DeLux“ beauftragt hatte. Ziel der Studie war es, die technische, rechtliche und planerische Machbarkeit dieses grenzüberschreitenden Infrastrukturprojektes zu prüfen.

Insgesamt wurden 15 Fachstellen sowohl auf deutscher als auch auf luxemburgischer Seite zum „Brückenschlag DeLux“ befragt und das Feedback war positiv. Die Akteure aus den Themenfeldern Mobilität, Binnenschifffahrt, Umweltschutz, Tourismus, Raumordnung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit sagen ganz klar: Die Brücke hat großes Potential und ist realisierbar.

So würde sie eine direkte und sichere Verbindung des luxemburgischen Radwegenetzes mit dem deutschen Schienennetz schaffen und könnte zu einem weithin sichtbaren Symbol der deutsch-luxemburgischen Freundschaft werden. Die touristische Attraktivität der Region würde die Brücke weiter erhöhen.

Die Planung und Umsetzung ist unter Berücksichtigung technischer und administrativer Vorgaben anspruchsvoll. Vor diesem Hintergrund wurden fünf neue Planungsvarianten entwickelt, die sich in Rampenführung, Anbindungspunkten und baulicher Gestaltung unterscheiden. Alle Varianten zeigen auf, dass die Brücke umsetzungsfähig ist.

Die Machbarkeitsstudie empfiehlt als nächsten Schritt zu klären, ob die Projektträgerschaft auf deutscher oder luxemburgischer Seite liegen soll. Zudem ist eine detaillierte Prüfung der technischen und wirtschaftlichen Vor- und Nachteile der Brückenvarianten mit anschließender Beschlussfassung erforderlich.

Die zukunftsweisende Machbarkeitsstudie „Brückenschlag DeLux“ wurde vom Entwicklungskonzept Oberes Moseltal (EOM), im Rahmen des europäischen Kooperationsprogramms Interreg Großregion 2021 - 2027, mit 40.300 EUR (80%) aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.